Simone Pérèle zelebriert 2023 sein 75-jähriges Bestehen, auch in Düsseldorf

FASHION

Das französische Wäschehaus Simone Pérèle zelebrierte 2023 sein 75-jähriges Bestehen

Gefeiert wurde auch in der Düsseldorfer Dependance

Dezember 2023

Von Lizzie Fedi

Model Kesandra Carter in der Dependance von Simone Pérèle, Düsseldorf ©Kesandra Carter

Couture aus Paris

Das französische Wäschehaus Simone Pérèle zelebrierte 2023 sein 75-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde auch in der Düsseldorfer Dependance. Mit dabei: Model Kesandra Carter, Tänzerin Renata Lusin, Influencerinnen Leonie Lohkamp und Alexandra Simankova, Unternehmerin Dr. Britta Kuehlmann, sowie Stylistin Salomé Chaboki, Christine Schadt und Bettina Görres von Simone Pérèle und viele mehr. Künstlerin Iris Olschewski zeichnete für die Gäste zauberhafte Illustrationen.

Alle Fotos ©Scarlett Hering

Die Coco Chanel der Lingerie

Simone Pérèle gründet ihr Atelier 1946 in Paris. Es ist das Jahr unmittelbar nach dem Krieg. 1935 hatte sie ein Diplom als Korsettmacherin erworben; damals machte man vor allem Maßanfertigungen für Frauen. Schon seit den 1920er Jahren stellte die Modeindustrie BHs her. Natürlich gab es in Paris auch Nylonstrümpfe, die von den amerikanischen Soldaten mitgebracht worden waren. 1948 lassen Simone Pérèle und ihr Mann Wolf die Marke "Simone" eintragen. In den ersten Jahren stellt das kleine Unternehmen hauptsächlich Satin-BHs her und verkauft sie an Einzelhändler. Man genießt einen ausgezeichneten Ruf.

Ende der 1950er Jahre beginnt das Unternehmen zu wachsen. Zu den Einzelhändlern gesellen sich die großen Kaufhäuser. Als die Hersteller 1964 beginnen, mit Lycra zu arbeiten, kommt es zu einer Revolution in der Branche. Simone Pérèle ist in der Folge für mehrere Innovationen verantwortlich. Im Jahr 1961 entwirft sie einen neuen BH-Typ mit den sogenannten Soleil"-Abnähern. Danach entwickelt sie ihren ersten Lycra-BH mit dem Namen "Sole Mio". Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens ist die Entwicklung des "Petale", eines einfachen, spitzenlosen BHs, unsichtbar und ohne Bügel. Auch dieses Stück kommt bei der Presse sehr gut an.

Nach dem Tod des Gründers übernehmen erst die Kinder und dann die Enkel die Leitung des Unternehmens. Der Enkel Mathieu Grodner, der zu diesem Zeitpunkt erst 35 Jahre alt ist und zuvor im Finanzsektor gearbeitet hatte, übernimmt 2015 die Geschäftsführung, während seine Cousine Stéphanie Pérèle die Leitung der Kreation und des Marketings antritt. Im Jahr 2018 wird die Tochtergesellschaft Simone Pérèle Retail gegründet. Seitdem eröffnet die Marke immer mehr eigene Boutiquen, mit einem Umsatz von über 68 Millionen Euro im Jahr 2020. Es ist auch geplant, in Kürze eine Boutique in Düsseldorf zu eröffnen, wie man auf der Veranstaltung in Düsseldorf erfuhr.

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